Killarney National Park
Yeah, unsere Kinder hatten zwei Wochen Herbstferien und wir nutzten die Zeit, um einen kleinen Roadtrip gen Norden zu starten. Von unserem gewählten Langzeitaufenthaltsort Bantry an der Südwestküste fuhren wir in Richtung ältestem Nationalpark Irlands, dem Killarney National Park. Südlich und westlich ist die Stadt Killarney eingebettet von einer Bergkette, welche über 1.000 m hoch ist; im Übrigen die Höchste in Irland. Am Fuße liegen wunderschöne Seen und Wälder. Die Kombination aus Bergen, Wasserfällen, Seen und Wald macht die Landschaft zu einem ausgesprochen attraktiven Umfeld für alle möglichen Outdoor-Aktivitäten. Aber auch Sehenswürdigkeiten wie die Burg Ross Castle, das Franziskaner Kloster Muckross Abbey oder der herrschaftliche Herrensitz Muckross House lohnen einen Abstecher. Zumindest für Menschen, die sich für alte Gemäuer, Möbel und Kunsthandwerk interessieren.
Nordwestlich von Killarney lässt sich eine großartige Tageswanderung auf den Strickeen Mountain und durch das Tal Gap of Dunloe machen. Das Auto parkt man dazu am besten auf dem Parkplatz des Restaurants Kate Kearney´s Cottage. Von hier aus läuft man im Prinzip immer über eine asphaltierte Straße durch das gesamte Tal. Leider begegnen einem aufgrund der Attraktivität hin und wieder Autos, Radfahrer und Pferdekutschen, aber es lohnt dennoch den Weg zu Fuß zu gehen. Die Landschaft gleicht einem idyllischen Postkartenmotiv. Ein unvergleichliches Panorama bietet einem der Aufstieg auf den Strickeen Mountain. Der Startpunkt befindet sich auf derselbigen Straße auf der rechten Seite und man erkennt ihn am einem kleinen Gatter neben einem großen Felsen. Die Tour ist keine Rundwanderung, man wandert hoch bis zum Gipfel und wieder runter. Hier haben wir mal wieder die plötzlichen Wetterumschwünge am eigenen Körper erfahren. Innerhalb von 2-3 Stunden hatten wir von „T-Shirt Hitze Sonne Wetter“ bis hin zu „Jacke an, es ist saukalt, Starkregen, Wind Wetter“ alle Varianten der Jahreszeiten. Fehlte tatsächlich nur der Schnee.
Dingle Peninsula
Vom Killarney National Park aus führte uns unser Roadtrip zur Dingle Peninsula. Erster Stopp war der Inch Strand. Der Inch Strand erstreckt sich wie eine schmale Halbinsel mit einer Länge von 5,5 km in die Dingle Bay. Es ist erlaubt, mit dem Auto ein Stück den Strand zu befahren. Aufgrund der Weite tut diese Tatsache der unglaublichen Kulisse aber keinen Abbruch.
Von Inch Strand lässt sich die Dingle Peninsula wunderbar mit dem Auto umrunden mit diversen sehenswerten Zischenstopps. Das kleine Städtchen Dingle lädt zum Bummeln ein und der weiter westlich gelegene Sandstrand von Ventry liegt ruhig in einer Halbbucht gelegen. Im Sommer lässt es sicher hier bestimmt wunderbar aushalten, aber auch im Herbst lohnt der geschützte Strand für einen Spaziergang. Es geht weiter die Küstenstraße entlang bis zum westlichsten „Festland-Zipfel“, dem Dunmore Head. Unterwegs eröffnen sich immer wieder Panoramaausblicke auf das Meer und die Klippen.
Weiter nördlich befindet sich das Blasket Centre, ein Kulturerbe / Museum, das die Geschichte der Blasket-Inseln und ihrer Bewohner*innen zeigt, die bis zu ihrer Evakuierung im Jahr 1953 auf den abgelegenen Inseln lebten. Nach der Besichtigung lässt sich direkt vom Parkplatz des Blasket Centres aus die Rundwanderung Lub na Cille anschließen, welche hälftig landeinwärts über Hügel und Schafweiden führt. Die zweite Hälfte der Strecke folgt einem Pfad direkt an der Küste entlang.
Wir verlassen die Dingle Peninsula über den spektakulären Conor Pass, welcher von Dingle aus gen Norden führt. Achtung, die Straße ist wirklich extrem schmal und an einigen Passagen ragen dicke Felsnasen über den Asphalt.
Hier findet Ihr Teil 2 unseres Roadtrips, zum Connemara National Park. Mit Zwischenstopps im Burren National Park und Galway.
Kurz vor dem Dunmore Head von Süden aus kommend befindet sich charmant gelegen ein kleines Cafè mit Außengastronomie. Es trägt den Namen Teac Couminole Café.
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