Ein anvisiertes Ziel im Rahmen unserer dreiwöchigen Reise durch Nordspanien war: Bilbao und hier vor allem das weltbekannte Guggenheim Museum. Für mich als in der Kulturbranche Arbeitende war total klar, dass ich mir dieses Museum sowohl von Außen als auch von Innen ganz genau anschauen musste. Insbesondere da Bilbao lange Zeit als das „spanische Ruhrgebiet“ bezeichnet wurde und die Investition in das Guggenheim Museum der Stadt und der Region einen nachhaltigen Schub als Tourismusmagnet gegeben hat. Kurz vorweg: Ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich war begeistert und bin es noch. Allein mit dem Gebäude (vom kanadischen Stararchitekten Frank O. Gehry) am Ufer des Rio Nervión gelang ein besonderer Coup. Vor dem Haupteingang des Museums sitzt „Puppy“, ein gigantisches Hündchen des Künstlers Jeff Koons. Das Stahlkonstrukt ist mit frischen Blumen übersät. Die Museumsgärtner*innen werden mit Sicherheit nie arbeitslos werden ;-). Im Innern bildet ein 60m hohes, gläsernes Atrium den Mittelpunkt des Museums. In den Ausstellungsräumen, die drum herum angeordnet sind, wird hochkarätige zeitgenössische Kunst präsentiert mit Werken von Anselm Kiefer, Egon Schiele, Emil Nolde, Joan Miró u.a. Im Erdgeschoss ist eine Stahlskulptur von Richard Serra in einem riesigen Galerieraum platziert. Als Besucherin fühlt man sich als Teil des Werkes wenn man durch die begehbaren Gänge seiner Installation „The Matter of Time“ wandelt. Das Guggenheim Museum verzeichnet im Jahr über eine Mio. Besucher*innen und es lässt sich absolut nachvollziehen, welch Sogwirkung diese Eröffnung gegeben hat.
Am Ausgang des Guggenheim Museums überraschte uns dann diese amüsante Straßenmusikkombo:
Aber auch andere Teile der Stadt gilt es zu entdecken, hat Bilbao doch einen interessanten und erfolgreichen Struktur- und Imagewandel in den letzten Jahren durchlebt.
Ein sehenswerter „Stop Over“ ist außerdem das Kulturzentrum Niemeyer in Avilés. Entworfen vom brasilianischen Architekt Oscar Niemeyer, eröffnet in 2011. Von dem gesamten Gebäudekomplex sticht besonders das Auditorium hervor, welches die Form einer überdimensionalen Welle hat. Das gesamte Areal erstrahlt in weißer Farbe und mutet ein wenig futuristisch an. Das Centro bietet vielerlei Veranstaltungen an.
Hier findet Ihr meine anderen Beiträge zu unserem Roadtrip durch Nordspanien:
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