Ein absolutes Must-See ist der Besuch des Digital Art Museum in Tokyos Stadtteil Odaiba.
Normalerweise sind unsere Kinder nicht so einfach für Kunstmuseen zu begeistern, aber dieses hier hat uns einfach alle zum Staunen gebracht. Wir haben in diesem 10.000 Quadratmeter großen Gebäude mehrere Stunden verweilt und wurden einfach nicht müde ob der wunderbaren Kunstwerke.
Das Museum trägt den Namen „Borderless – eine Welt ohne Grenzen“. Die Lichtinstallationen werden von hunderten Computern und Projektoren erstellt. Besucher*innen werden selbst Teil der Kunstwerke. Das besondere ist, dass die Bewegungen der Menschen erkannt werden. In einem Raum – „the forest of lamps“ – hängen unzählige Glühbirnen, die ihre Farbe ändern sobald sich eine Person ihnen nähert. Es macht einfach Spaß auszuprobieren, an welchen Stellen man die Projektionen beeinflussen kann.
Es gibt keinen festen Raumplan. Man wandelt durch die verschiedenen Räume. Manche Räume liegen sehr versteckt, manche haben mehrere Ein- und Ausgänge. Die Projektionen verändern sich, überlappen, verschwinden, entstehen wieder neu. Man taucht ein in eine faszinierende Welt der Lichter, Farben, Formen.
Das Museum eignet sich für einen Besuch über alle Generationen hinweg. Im zweiten Stock gibt es eine große Spaß-Landschaft, die speziell für Familien mit Kindern geeignet ist. Tiere, Figuren und Bilder lassen sich spielerisch animieren. Bunte Ballons lassen sich sacht bewegen, kleine Tropfen hält man an und lässt sie wieder fließen, ein Kletterparcours und schiefe Ebenen regen gleichzeitig zur Bewegung an.
Das Fotografieren ist im Museum erlaubt und ganz ehrlich, die Installationen schreien gerade dazu danach, dass man Bilder ohne Ende schießt. Ich persönlich konnte meine Kamera nicht mehr aus der Hand legen. Man sollte aufgrund der Dunkelheit möglichst ein lichtstarkes Objektiv verwenden.
Das Digital Art Museum besteht aus einem internationalen Kollektiv von interdisziplinären Spezialist*innen: Künstler*innen, Programmierer*innen, Architekt*innen, Ingenieur*innen. Kunst, Wissenschaft, Technologie inspirieren sich hier gegenseitig. Einige einzelne Arbeiten sind auch in Dauerausstellungen weltweit zu sehen wie z.B. Art Gallery of New South Wales in Sydney; Art Gallery of South Australia in Adelaide; Asian Art Museum in San Francisco; Asia Society Museum in New York.
Alle Informationen zu Anreise, Öffnungszeiten, Eintrittspreisen findest Du hier, auch viele Bilder und Videos über das, was dich im Innern des Museums erwartet.
Es ist dringend zu empfehlen, sich bereits einige Tage vorher ein Online-Ticket zu kaufen. Das Museum ist derart beliebt, dass es zumeist keine Karten mehr an der Tageskasse gibt.
Möchtest Du wissen, was wir noch alles in Millionenmetropole Tokyo erlebt haben? Hier findest Du meinen Bericht.
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