Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in Lovina machten wir einen Tagesausflug. Die Fahrt führte uns zuerst zum Brahmavihara Tempel – auch bekannt als „Banjar Buddhist Temple“. Dabei handelt es sich um das größte buddhistische Kloster auf Bali. Es liegt eingebettet inmitten der grünen Bergwelt, die ganz typisch für den Norden der Insel ist. Die Anlage ist wunderschön, auch wenn in Teilen noch gebaut wird. Es finden sich Skulpturen, Wandbilder, eine Stupa, Meditationsräume und Statuen. Ein Ort, der zum spirituellen sich Treiben lassen einlädt, besonders da keine Touristenmassen die Ruhe stören. Ehrlich gesagt war das einer meiner Highlight-Tempel auf Bali. Ich hätte endlos fotografieren können…
Brahmavihara Tempel
Banjar Hot Springs
Ganz in der Nähe der Tempelanlage befinden sich die Banjar Hot Springs. Hier kannst Du bei gefühlt 35 Grad Außentemperatur und 70% Luftfeuchtigkeit in heißen schwefelhaltigen Thermalquellen baden. Ein Erlebnis der besonderen Art.
Aling-Aling Wasserfall
Die letzte Station des Tages führte uns zum Aling-Aling Wasserfall. Dort angekommen begaben wir uns mit zwei Guides unzählige Treppenstufen hinab zum Fluss. „Never try – never know“ stand in großen Buchstaben auf Holzbrettern geschrieben, direkt auf einem Felsvorsprung. Den Boden konnte man noch nicht entdecken. Was hatte das zu bedeuten? Unsere beiden Guides grinsten von einem Ohr zum anderen. „You will enjoy, no worries“, sagte der Eine. Der Andere zeigte beide Daumen hoch. Unsere Blicke schweiften umher und entdeckten den Kroya Wasserfall. Der wartete auf uns für den krönenden Abschluss. Vorher durften wir uns erstmal an harmloseren Stellen weiter Flussabwärts einrutschen und einspringen. Gesagt, getan. Die Sprungstellen hatten Höhen von ca. 5 bis 10 Meter. Nichts für sprungscheue Mütter. Danach bekam jeder eine Schwimmweste in die Hand gedrückt. An einer flachen Stelle wateten wir durch das Flussbett auf die gegenüberliegende Seite. Dort befand sich nach einem Aufstieg durch den Wald der Kroya Wasserfall. An den Felsen, an denen das Wasser runterrauscht kann man ausgerüstet mit Schwimmweste entlang rutschen. Zumindest das erste Stück, danach tut sich der freie Fall auf bis man nach 15 Metern ins Wasser eintaucht. Nix für alte Eltern, die sich keine Knochenbrüche leisten konnten. Die Kinder hatten einen Heidenspaß.
Ganz in der Nähe befindet sich der Aling-Aling Wasserfall. Das Wasser rauscht 35 Meter in die Tiefe. Eine tösende Geräuschkulisse umgibt einen, wenn man am Fuße des Wasserfalls auf einer extra gebauten Plattform steht. Umgeben von dicht bewachsenden Blätterwänden hat man das Gefühl als wenn man in einem Amphitheater steht. Ein lohnender Abstecher.
Habt Ihr Lust noch weitere Stationen unserer Bali-Reise zu erkunden? Wir waren einige Zeit in Ubud und rund um Ubud unterwegs, haben einen Kochkurs gemacht und sind gen Norden gefahren. In Amed waren wir schnorcheln und tauchen und haben die schönsten Sonnenuntergänge am Strand genossen.
Auch diese Tour ließ sich wunderbar über die Akquise eines Fahrers über die Facebook Gruppe „Bali – Indonesien – Reisen individuell“ organisieren. Auf Bali haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich das Leihen von einem PKW oder auch von zwei Rollern für uns als Familie nicht lohnt. Zumindest hätte uns das selbst Fahren hier immens gestresst (die balinesischen Verkehrsregeln sind doch sehr gewöhnungsbedürftig …).
Leave A Reply